Zur Neubauplanung oder Sanierung von einem Haus gehört auch die Planung des Hausanschlusses dazu. Hierbei handelt es sich um die Abzweigungen des Versorgungsnetzes der Stadt/Gemeinde von außerhalb des Gebäudes bis zur Hauseinführung. Denn in einem Haus benötigt man Strom, Trinkwasser, Abwasser und Gas. Grund dafür ist, dass mit den Hausanschlüssen nicht unerhebliche Kosten entstehen. Durchgeführt werden können diese Arbeiten natürlich nicht selbst. Man benötigt dafür schon eine Fachfirma bzw. den Anbieter der Stadtwerke. Von diesen werden insbesondere nicht nur die Mauerdurchbrüche ausgeführt, sondern auch die außenliegende Flächenabdichtung nach DIN 18195 und die Kabelleitungstiefbauarbeiten nach DIN 18322 und die Abdichtarbeiten nach DIN 18366 Abdichtungsarbeiten.
Einsparten- und Mehrsparten-Hausanschluss möglich
Für die Mauerdurchbrüche in der Hauswand ist es natürlich wichtig, dass die entsprechenden Anschlussräume vorhanden sind. Hierauf ist schon beim Bau bzw. bei der Sanierung des Gebäudes zu achten. Durchgeführt werden derartige Durchbrüche natürlich auch für Mehrfamilienhäuser. Die Verteilung der Anschlüsse geschieht dann zentral im Haus durch entsprechende Anschlüsse. Nachrüstungen sind natürlich auch jederzeit möglich. Das bedeutet, dass auch ein Altbau, der bisher nur mit Ölheizung versorgt wurde, auch nachträglich einen Gasanschluss erhalten kann. In diesem Fall wird eine sogenannte Einsparten-Hauseinführung durchgeführt. Hier ist es auch möglich an anderen Stellen des Hauses einen Durchbruch durchzuführen. Von den Kosten her ist dieser Einsparten-Hausanschluss natürlich günstiger, als ein Mehrsparten-Hausanschluss. Mit der Einsparten-Hauseinführung ist es möglich neben Gas auch Strom, Trinkwasser/Abwasser und auch die Telefonleitung ins Haus einzuführen. Allerdings ist es selten, dass es heute noch Häuser gibt, in denen es Strom, Trinkwasser/Abwasser oder Telefon gibt. Die häufigsten Einsparten Hausanschlüssen werden tatsächlich hinsichtlich der Heizungsart durchgeführt. Hat nämlich vorher jemand mit Holz geheizt und möchte nun auf Erdgas umschwenken, ist dies weitaus üblicher.
Besonderheiten bei einem Mehrparteienhaus
Auch bei einem Einsparten Hausanschluss geschieht die Verteilung ab dem Raum, in dem der Mauerdurchbruch geschieht innerhalb des Hauses. Dies ist bei einem Mehrparteienhaus der Fall. Im Fall von einem Reihenhaus ist es so, dass meist auch ein zentraler Eingang besteht. Dieser ist dann nur bei einem der Reihenhäuser vorhanden. Da es sich hier um nur einen Anschluss handelt, ist es für die Wohnungsbaugesellschaft einfach die Kosten dafür zu tragen. Im Fall des Verkaufs müssen sich die einzelnen Eigentümer eben mit dem Hauseigentümer einig sein über den Zugang zu den Zählern. Das Reihenhaus ist in diesem Fall mit einem Merhparteienmietshaus vergleichbar.
Vorausschauende Planung
Ob nun Mehrparteienhaus, Reihen- oder Einzelhaus eine vorausschauende Planung der Hausanschlüsse ist wichtig. Grund dafür sind letztlich auch die Kosten. Während der Telefonanschluss, der Trinkwasser- und Abwasseranschluss zu den Standard-Anschlüssen gehören, ist es von Haus zu Haus von Fall zu Fall anders welcher Hausanschluss für die Heizung gewählt wird. Doch wer sich für Erdgas entscheidet muss sich letztlich einen entsprechenden Hausanschluss legen lassen. Den Holz-, Pellet- und Ölheizung bedürfen keinem separatem Hausanschluss. Die vorausschauende Planung ist vor allem aufgrund der Kosten sehr wichtig. Denn nicht immer ist es so, dass sich die Hausmauer direkt an der Straße befindet. Schon Entfernungen von 10 m und mehr können die Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Anschluss beeinflussen.